Magen-Chirurgie

Die Chirurgie des Magens (siehe Abbildung) hat in den letzen zweieinhalb Jahrzehnten eine dramatische Veränderung durchgemacht.

Mit der Einführung der Protonenpumpenhemmer (Antra, Nexium, Pantozol, Omep etc.) in den späten 80er Jahren und der Entdeckung des Helicobacter pylori und seiner Bedeutung bei der Entstehung von Magengeschwüren ist die Chirurgie von gutartigen Erkrankungen des Magens praktisch von der Bildfläche verschwunden.

Operationen wie die Vagotomie (zur Reduktion der Säurebildung im Magen bei Refluxkrankheit) oder die Chirurgie von Magengeschwüren und deren Komplikationen sind fast gänzlich dem Einsatz von Medikamenten und der minimalinvasiven endoskopischen Therapie (Magenspiegelung) gewichen. Zur Behandlung des therapieresistenten Refluxkrankheit steht uns jetzt ein neue und schonende Möglichkeit zur Verfügung: das LINX-Reflux-Managementsystem. Erfahren Sie hier mehr darüber.

Zudem hat die Häufigkeit des Magencarcinoms (Krebs) in der westlichen Welt deutlich abgenommen, vermutlich wegen einer steigenden Qualität unserer Nahrung.

Gleichzeitig sind aber die Ansprüche an die Chirurgie des Magencarcinoms bezüglich Radikalität und Lymphadenektomie (Entfernung der Lymphknoten) deutlich gestiegen und die entsprechenden Techniken wurden in den letzten Dekaden erheblich verbessert.