Appendizitis

Blinddarmoperation

Die Blinddarmoperation auf laparoskopischem, minimalinvasivem Wege war längere Zeit Gegenstand kontroverser Diskussionen unter den Chirurgen. Meiner Meinung nach ist die laparoskopische Appendektomie jedoch ganz klar die Technik der Wahl und ich möchte auf keinen Fall mehr darauf verzichten. siehe Abbildung

 

 

Die Vorteile liegen auf der Hand:

 

Die Spiegelung ermöglicht eine sorgfältige Inspektion des gesamten Bauchraumes. Damit lassen sich z.B. gynäkologische Erkrankungen, die eine Blinddarmentzündung vortäuschen können, eindeutig nachweisen. Auch der Nachweis und die Entfernung eines sog. Meckel`schen Divertikels ist problemlos möglich und auch andere entzündliche Erkrankungen des Darmes lassen sich deutlich erkennen. siehe Abbildung

 

Zudem ist die laparoskopische Präparation gerade bei schwieriger Lage oder Lageanomalien des Blinddarms technisch sehr viel einfacher und exakter als bei der offenen Operation (es sei denn man macht den Bauch über einen großen Schnitt richtig auf).

 

Schließlich überzeugt gerade der kosmetische Aspekt der laparoskopischen Operation. Operationszeit, -Kosten und Komplikationsraten unterscheiden sich in kompetenten Händen nicht, im Gegenteil: eine laparoskopische Appendektomie dauert heute durchschnittlich 15-30 Minuten. Wegen der exakten Übersicht und genauen, schonenden Präparation gibt es so gut wie keine Wundinfektionen. Die stationäre Aufenthaltsdauer liegt bei durchschnittlich 2 Tagen.